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Klinik für Gefäßchirurgie

Unser Leistungsspektrum

Die Klinik für Gefäßchirurgie versorgt schwerpunktmäßig Patienten mit arteriellen Durchblutungsstörungen, z.B. die Therapie des Schlaganfalles, der Bauchschlagadererweiterung, der Schaufensterkrankheit oder des Raucherbeins, zudem Patienten mit Venenleiden (z.B. Krampfadern, offenes Bein oder Thrombose).

Dr. med. Klaus-Thilo von Trotha

Chefarzt
Dr. med. Klaus-Thilo von Trotha

  • Facharzt für Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie, Endovaskulärer Spezialist, Endovaskulärer Chirurg
Prof. Dr. med. Jochen Grommes

Chefarzt
Prof. Dr. med. Jochen Grommes

  • Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie
  • Endovaskulärer Chirurg
  • Endovaskulärer Spezialist

In den letzten 15 Jahren haben wir uns in unserer Gefäßklinik fortlaufend mit den neuesten Behandlungsmethoden der interventionellen Radiologie und endovaskulären Chirurgie beschäftigt. Daraus resultiert, dass wir bei Patienten mit Bauchschlagadererweiterung zunehmend eine neue risikoarme Technik anwenden, die so genannte Endovaskuläre Aneurysma Reparation (EVAR).

Bei dieser Methode kann das Öffnen des Bauchraumes vermieden werden (lediglich eine kleine Operationswunde in der Leistenregion) und damit erfolgt ein schneller Heilungsverlauf mit sehr kurzem stationären Aufenthalt. Solche Erneuerungen im Sinne von minimal-invasiven Eingriffen beziehen sich auch auf die Behandlung von Verengungen der Halsschlagader. So lassen sich durch Ballonaufweitung und Stentimplantation das Risiko von Schlaganfällen deutlich reduzieren.

Die Gefäßchirurgische Klinik bietet neben den klassischen operativen Behandlungsmethoden auch die neuesten und schonendsten Operationsverfahren der modernen minimal-invasiven Therapie sowohl stationär als auch ambulant an.

Das Ziel der Zusammenarbeit von Gefäßchirurgen, interventionell tätigen Radiologen und zudem angiologisch tätiger Internisten ist die integrale Behandlung und Führung der Patienten mit Arterien- und Venenerkrankungen, ausgerichtet auf die Erhaltung von Funktion und Integrität der Extremität.

Die bekannteste und häufigste Erkrankung der Aorta ist das Aneurysma im Bauch (BAA). Unter dem Begriff Aneurysma versteht man die Erweiterung des Blutgefässes um mehr als 50% des normalen Durchmessers. Dies ist für die abdominelle Aorta >3cm. Ergebnisse von Screening-Untersuchungen zeigte, dass ca. 1,7% der Männer >65 Jahren ein BAA haben.

Frauen sind deutlich seltener betroffen (ca. 0,74%). Die größte Gefahr des Aneurysma ist das Aufplatzen (Ruptur). Das Risiko der Ruptur hängt vom Durchmesser des Aneurysmas. Daher wird die Operation erst ab einem Durchmesser von 5,5cm für Männer oder 5,2cm für Frauen oder wenn das Aneurysma schnell wächst (>5mm in 6 Monaten). Kleinere Aneurysmen ohne Beschwerden sollten durch Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden. Die Fachgesellschaften empfehlen ein Screening für Männer >65 Jahren.

Hierdurch ist eine frühzeitige Diagnose möglich und das Aneurysma kann behandelt werden bevor Symptome oder eine Ruptur auftritt. Als Behandlungsverfahren kommen neben der offenen Operation auch hier endovaskuläre Verfahren mit Stentprothesen zum Einsatz. Hier wird über die Leistenschlagader das Aneurysma mit der Stentprothese ausgeschaltet. Dieser Eingriff ist deutlich schonender als die offene Operation. Welches Verfahren am besten geeignet ist, wird individuell für den Patient entschieden. Aneurysmen der Brustschlagader oder andere akute Erkrankungen der Aorta sind deutlich seltener. Auch diese Erkrankungen werden mit Ausnahme der herznahen Aorta von uns behandelt.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die venöse Gefäßchirurgie wie zum Beispiel Varizen-Operationen (Krampfadern) unter besonderer Berücksichtigung kosmetischer Aspekte, venöse Thrombektomien (Entfernung von Blutgerinnseln) und die Therapie der chronisch „offenen Beine“. Hier kommen auch das sogenannte Ulcus-Shaving (Geschwür-Behandlung), Fasziotomien (Spaltung von derbem Bindegewebe) und Hauttransplantationen zur Anwendung.

Für das diabetische Fußsyndrom, eine der häufigsten Ursachen für Beinamputationen, gilt, dass mehr als die Hälfte dieser Amputationen durch präventive Maßnahmen bzw. Anwendung von stadiengerechten Behandlungswegen vermeidbar ist. Eine optimale Behandlungsstrategie ermöglichen wir u.a. durch die enge Kooperation mit dem Aachener Zentrum für Fußchirurgie.


Erfahren Sie mehr über unser Behandlungsspektrum:

Durchblutungsstörung-periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Erkrankungen der Hauptschlagader (Aorta)

Verengung der Halsschlagader (Carotisstenose)

Diabetischer Fuß/Diabetisches Fußsyndrom

Hämodialysezugänge

Venenerkankungen